Die Jazzlegende Dave Brubeck: eine Hommage

David Warren „Dave“ Brubeck, Jazzlegende und Namensgeber des „Dave Brubeck Quartett“, mit dem weltbekannten Stück „Take Five“, starb im Alter von 91 Jahren in Connecticut. Er war einer der bekanntesten Jazzmusiker und spielte noch bis ins hohe Alter live Konzerte und erhielt im Jahr 2009 von Präsident Barack Obama den Kulturaward.

Kindheit und Jugend

Dave Brubeck wurde 1920 in Kalifornien geboren. Er erblickte am 6. Dezember das Licht der Welt. Sein Vater, ein Viehzüchter, hatte eine Farm. Als Kind lernte er von seiner Mutter das Klavier spielen. Sie hatte diese Kunst studiert und gab sie an ihren Sohn weiter, der auch das Cello spielen erlernte. In dieser Zeit war er aber schon mehr daran interessiert, eigene Melodien zu spielen und las daher nie vom Blatt. Nach der Schule begann er mit einem Studium der Tiermedizin. Erst 1941 wechselte er zur Musik und leitete in dieser Zeit auch das Orchester des Colleges, an dem er studierte. Beinahe hätte er aufgrund seiner Unkenntnis, Noten lesen zu können, das Studium beenden müssen. Glücklicherweise erkannten die Professoren jedoch sein Talent. 1943 musste er zum Militär. Drei Jahre später kehrte er nach Hause zurück und wandte sich wieder der Musik zu.

Erfolge als Jazzmusiker

Nach Beendigung des Militärdienstes gründete er die ersten Gruppen, zunächst ein Oktett. Ende der 40er Jahre arbeitete er zusammen mit Paul Desmond in einem Quartett. Anfangs spielte das Quartett nur Jazz-Standards, sie arbeiteten aber auch schon an eigenen Stücken. Diese wurden dann 1959 unter dem Namen „Dave Brubeck Quartett“ veröffentlicht. Besondere Aufmerksamkeit schenkte man der Combo aufgrund der ungewöhnlichen Kompositionen, die einen Mix aus klassischer und populärer Musik zusammen mit Jazz darstellten. Paul Desmond war eine der Konstanten in Dave Brubecks Schaffen. Er schrieb auch den weltbekannten Titel „Take Five“, der auch nicht-Jazz-Kennern geläufig ist.

Was bleibt?

Dave Brubeck hinterlässt nicht nur seine sechs Kinder, die zum Teil auch in die Fußstapfen seines Vaters treten. Was vor allem von ihm bleibt, ist seine Musik, das politische Engagement und Inspiration für andere Musiker aller Stilrichtungen.
bILD:Vladislav Gajic – FotoliaSimilar Posts: