48 Hour Film Project Berlin – nur 48 Stunden!

Im Jahr 2001 stellte sich der Amerikaner Mark Ruppert die Frage, ob es wohl möglich wäre, einen Film in 48 Stunden komplett zu produzieren. Daraus entwickelte sich die Idee, hierzu einen Wettbewerb ins Leben zu rufen, an dem sich auch prompt einige Bekannte Rupperts beteiligten: Das 48 Hour Film Project war geboren, und siehe da: die entstandenen Filme bewiesen, dass auch unter Zeitdruck und mit äußerst begrenzten Mitteln durchaus sehenswerte Filme gemacht werden konnten.

In den darauf folgenden Jahren wurde das 48 Hour Film Project immer größer und wurde von Washington, D.C. in weitere  US-Städte exportiert, später dann auch ins Ausland. 2008 machten so bereits 30.000 Teilnehmer in 70 Städten weltweit mit, und dieses Jahr soll das Projekt noch einmal eine Nummer größer werden.

Das 48 Hour Film Project in Berlin

So ist auch Berlin dabei: vom 17. bis 19. Juli werden die Teams nicht nur eine Geschichte entwickeln, sondern auch selbst filmen, schauspielern und schließlich schneiden. Der komplette Produktionsablauf einer normalen Filmproduktion in 48 Stunden: Das ist die Herausforderung und gleichzeitig auch ein Vorteil bei dieser Art des Filmemachens, denn statt zunächst erst lange ein Konzept mit Exposé und allem, was dazu gehört, zu entwickeln, müssen die Teilnehmer sofort in die Hände spucken und anfangen.

Der Startschuss fällt am 17. Juli zwischen 18 und 19 Uhr im Babylon in Berlin Mitte, wo die Filme bis spätestens 19.30 Uhr am darauf folgenden Sonntag abgegeben werden müssen. Am 21. und 22. Juli werden die fertigen Filme des 48 Hour Film Project Berlin dann im Babylon in der Rosa-Luxemburg-Str. 30 zu sehen sein.

Alle die selbst keine Filme machen wollen, können oder dürfen, aber gerne vorübergehend nach Berlin kommen, um sich die fertigen Filme anzusehen, können ja auch noch gleich einen Ausflug in die Temporäre Kunsthalle machen, um den Berlin-Besuch abzurunden.

Dazu muss jedes Team die benötigte Ausrüstung selbst organisieren und bedienen. Vorgegeben und zu beginn verlost werden nur das Filmgenre, eine Figur, eine Requisite und ein einzubauender Dialog. Der Rest bleibt dem jeweiligen Team überlassen, dessen Größe den Filmemachern ebenso überlassen bleibt. Allerdings müssen die Filme zwischen 4 und 7 Minuten sein. Weitere technische Regeln, Tipps, Teilnahmebedingungen u.s.w. liest man am besten auf der Homepage des 48 Hour Film Project Berlin nach.

Natürlich winkt den Teilnehmern bzw. Gewinnern auch der ein oder andere Preis: zunächst dürfte für einige der Teilnehmer, die bisher keinerlei professionellen Bezug zum Filmemachen haben, die öffentliche Präsentation aller Filme im Rahmen eines Festivals schon fast Preis genug sein, etwas ehrgeizigere Teams lockt da vielleicht eher die Aussicht auf eine Vorführung der besten Resultate in Cannes.Similar Posts:

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