Welche Pfanne für welchen Einsatzbereich verwenden?

In jeder guten Küche sollte es zwei verschiedene Arten von Pfannen geben: Zum einen eine Pfanne ohne Beschichtung, die für kurzes und heißes Anbraten genutzt wird, um ein knuspriges Ergebnis zu erzielen, zum anderen eine beschichtete Bratpfanne mit Deckel, in der bei niedrigerer Temperatur schonend mit wenig Fett gebraten wird. Wer einige grundlegende Regeln einhält, erzielt bei verschiedensten Gerichten, von empfindlichen Speisen wie Eiern und Fisch bis hin zu Steaks köstliche Ergebnisse. Dabei ist die Performance der unterschiedlichen Pfannenarten je nach Speise sehr unterschiedlich.

Beschichtete Pfannen

Pfannen mit Beschichtung sind für Anfänger sehr gut geeignet, da Lebensmittel weniger schnell anbrennen oder festkleben. Abgesehen von Keramikpfannen können beschichtete Pfannen jedoch nicht sehr stark erhitzt werden. Darüber hinaus muss mit der empfindlichen Beschichtung sorgsam umgegangen werden: Säure, scharfe Messer und Besteck oder Metallschwämme können sie schnell beschädigen, wodurch die Antihaftwirkung leidet. Eine gute Pfanne mit Beschichtung kann bereits für rund 50 Euro gefunden werden.

Aluminiumpfannen

Pfannen aus Aluminium werden sehr schnell heiß, halten die Hitze allerdings nicht besonders lange. Zudem sollten sie nicht zu sehr erhitzt werden, da die Beschichtung sonst darunter leiden kann. Sie sind preiswert und haben ein geringes Gewicht, wodurch sie leicht zu handhaben sind. Optimal geeignet sind sie für schonendes Garen, beispielsweise von Fisch, Pfannkuchen oder Omelette.

Eisenpfannen

Aus Eisen gefertigte Pfannen gibt es mit und ohne Beschichtung. Durch den Gebrauch entsteht auch bei unbeschichteten Modellen eine natürliche Antihaftbeschichtung, die im Laufe der Nutzung immer besser wird. Sie können hoch erhitzt werden und sind somit für kurzes, heißes Anbraten geeignet. Typische Gerichte für die Eisenpfanne sind neben Spiegeleiern und Bratkartoffeln auch scharf angebratenes Fleisch.

Gusseisenpfannen

Diese Pfannen sind wahre Alleskönner: Da sie sehr schwer sind, können sie stark erhitzt werden und halten die Hitze danach lange und gleichmäßig. Sie besitzen eine natürliche Antihaftbeschichtung und können für verschiedenste Gerichte verwendet werden: Von Kartoffeln und Gemüse über Schmorgerichte bis hin zu perfekten Steaks. Um sie möglichst lange zu erhalten, sollten Pfannen aus Gusseisen am besten nur mit heißem Wasser und ohne Spülmittel gereinigt werden.

Unbeschichtete Pfannen

Pfannen ohne Beschichtung können sehr hoch erhitzt werden, jedoch brennt das Bratgut schnell an bzw. klebt an, wenn nicht genügend Fett verwendet oder unachtsam gekocht wird.

Edelstahlpfannen

Pfannen aus Edelstahl werden ebenso wie gusseiserne Pfannen enorm heiß, weshalb sie prädestiniert für kurz und scharf gebratene Gerichte wie Steaks sind. Um ein Ankleben zu verhindern, muss jedoch recht viel Fett genutzt werden. Bestenfalls verfügen sie über verschiedene Lagen und einen Aluminiumkern, durch den sie schneller aufheizen und die Wärme gut leiten. Sie sind sehr leicht zu reinigen, langlebig und können bei passendem Griff meist sogar in die Spülmaschine getan werden.

Kupferpfannen

Diese eleganten und meist höherpreisigen Pfannen werden dank des Materials schnell heiß, leiten die Wärme optimal und halten sie sehr lange. Dadurch sparen sie beim Braten viel Energie. Sie sind sowohl für scharfes Anbraten als auch für Schmoren und Niedrigtemperaturgaren geeignet. Darüber hinaus sind diese Pfannen sehr langlebig, wenn sie gut gepflegt werden.

Bild: pixabay.com, takedahrs, 1094293

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