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Pina Bausch – Die Ausnahme-Choreografin starb viel zu früh in Wuppertal

Am 30.Juni ist Pina Bausch überraschend gestorben, nachdem nur wenige Tage zuvor Krebs diagnostiziert worden war. Die nach Meinung von Experten bedeutendste Choreografin der Gegenwart hatte gerade vor gut zwei Wochen noch das neueste ihrer etwas 30 Stücke uraufgeführt und hatte in ihrer Karriere noch viel vor.

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Der Filmemacher Wim Wenders hatte für den September mit ihr einen Dokumentationsfilm geplant, der die Choreografin mit ihrem Ensemble zeigen sollte. Dabei wollte der deutsche Regisseur die sich derzeit stark im Kommen befindende 3D-Filmtechnik verwenden, die es dem Zuschauer ermöglichen soll, das auf der Leinwand Gesehene hautnah mitzuerleben, als sei man ein Teil des Films.

Über Pina Bauschs Tod ist aber nicht nur Wim Wenders betrübt, die komplette Kunstwelt diesseits und jenseits des großen Teichs, wo die Tänzerin 1959 bis 1961 an der berühmten Juilliard School studierte und als Mitglied des New American Ballet an der Met in New York City arbeitete, betrauert den Verlust einer großen Künstlerin, die nicht nur den Tanz revolutioniert hat, sondern auch viele andere Künstler, auch außerhalb des Theaters inspiriert hat.

Pina Bauschs Name wird wohl immer auch mit der Stadt Wuppertal assoziiert werden, wo sie seit 1973 als Ballett-Leiterin am Tanztheater arbeitete, das seitdem Tanztheater Pina Bausch heißt.

Obwohl Pina Bausch, die 1940 geboren wurde, bereits ab 1968 an eigenen Choreografien arbeitete, weil sie mit klassischem Ballett nicht genug ausdrücken zu können glaubte, entwickelte sich der Stil, für den Bausch heute bekannt ist und bewundert wird, erst ab Mitte der 70er Jahre. Da sie bei der Entwicklung von Choreografien auch auf Erfahrungen, Ideen und Vorlieben ihrer Tänzer einging, entwickelte sich ein enges Verhältnis zu ihrem Ensemble, mit dem sie um die ganze Welt tourte.

Pina Bauschs Themen waren die großen, wichtigen Themen: Liebe, Kampf, Tod oder Angst. Diese setzte sie auf sehr eigene, ungewöhnliche und ungesehene Weise um, wobei doch Alles authentisch blieb. Auch die Musik in ihren Stücken wurde nach Kriterien ausgesucht, die ausschließlich dem Stück, den Figuren, dem Inhalt dienten.Similar Posts:

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