ExtraSchicht 2012 – Die Nacht der Industriekultur

Einmal im Jahr wird das Ruhrgebiet zur kollektiven Kulturstätte im Schatten alter Zechen und Industrieanlagen. 2012 nehmen 23 Städte an der eintägigen „ExtraSchicht“ teil. Wer da auf dem Laufenden sein will, muss sich schon tief ins Programm einarbeiten. Ein spezifisches Mobilitätssystem ermöglicht ein einigermaßen planbares Abklappern der einzelnen Locations.

Seit 2001 hat sich die „Nacht der Industriekultur“ zum echten Erfolgskonzept gemausert. Jährlich nehmen mehr Städte am bunten Treiben teil, und auch das inhaltliche Angebot kann sich sehen lassen. Konzerte, Performances, Ausstellungen und anderes mehr sorgen für ein vielfältiges Programm. Im Zentrum steht jedoch immer die kunstvolle Inszenierung der jeweiligen Industriebauten.

Zu den vielen Highlights am 30. Juni gehört zum Beispiel eine Kunstinstallation im „Ankerpunkt“ auf dem Gelände der 1979 geschlossenen Lindenbrauerei in Unna. Das weltweit einzigartige Zentrum für Internationale Lichtkunst zeigt unter dem Titel „Archiv des Weltensammlers“ den ganzen Abend über eine geheimnisvolle Inszenierung aus Licht, Klang und Farben. Ab 21.15 Uhr gibt es zudem die Lichtkunstinstallation „Third Breath“ von James Turrell zu sehen.

Eine 3D-Show begleitet von Soundeffekten und Wasserfontänen wird im LVR-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltorp geboten. Zusätzlich gibt es dort zwei Ausstellung zu sehen unter dem Titel „Kaiser, Kohle und Kanal in 3D. Stereofotografie von 1900 bis heute“, sowie „UNESCO-Welterbe am Wasser. Kultur- und Naturstätten“. Schiffstouren durch den Dortmund-Ems-Kanal mit drei Barkassen erlauben zudem eine Erkundung des Areals zu Wasser.

Sämtliche Programmangebote mit allen Location und Zeiten lassen sich auf der zugehörigen Homepage einsehen. Angesichts des Umfangs ist jedoch ein bisschen Zeit und Geduld nötig, bis man sich einigermaßen Überblick verschafft hat.Similar Posts:

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