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Frauen: Picasso, Beckmann, De Kooning in der Pinakothek der Moderne

Drei Künstler, ein Thema: Schon über 50.000 Besucher konnte diese Ausstellung im ersten Monat für sich verbuchen, und es ist kaum anzunehmen, dass sich das Interesse bis zum 15. Juli merklich verringern wird. Zu bekannt sind dafür die Künstler, zu vielversprechend ist der Gegenstand.

Gemeinschaftsausstellungen bedeutender Vertreter der Kunstgeschichte haben es oft nicht leicht, einen sinnvollen roten Faden zu finden. Für eine aktuelle Schau von Basquiat, Clemente und Warhol hat die Bonner Bundeskunsthalle jedenfalls vorsichtshalber einmal letzteren zum Headliner einer eigenen Werbeplakatserie erklärt. Wenn das Thema stimmt, sind solche taktischen Scharmützel aber eher unnötig.

Einen überzeugenden Beleg dafür liefert die „Frauen“-Ausstellung in der Münchner Pinakothek der Moderne. Zu sehen sind über 90 Gemälde von Picasso, Max Beckmann und Willem de Kooning, und allesamt zeigen sie das andere Geschlecht aus der Sicht des jeweiligen Künstlers – im Grunde also Mario Barth für Freunde der Hochkultur.

Mit Titeln wie „Spiegelbild, Gegenbild, Verheißung, Bedrohung“ oder „Welt-Bild, Zeit-Bild, Selbst-Bild“ versehen, versuchen die Ausstellungsmacher in fünf Kapiteln, die unterschiedlichen Herangehensweisen und Interpretationen der Beteiligten erfahrbar zu machen. Direktvergleiche einzelner Werke sollen dabei besonders aufschlussreich wirken.

Begleitend gibt es im Auditorium der Pinakothek ein sonntägliches Filmprogramm, das sich mit der Rolle der Frau auf der Leinwand beschäftigt. Ein von den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen herausgegebener Katalog ist als Museumsausgabe zum Preis von 39,90 Euro erhältlich.

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Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40, 80333 München

Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr und So von 10 bis 18 Uhr
Do von 10 bis 20 Uhr
Sa von 10 bis 22 Uhr

Eintritt:
Regulär 12, ermäßigt 8 EuroSimilar Posts: