Oper Halle zeigt: Edgar Allan Poe – Das Musical

Kein Thema, aus dem sich nicht Musiktheater zimmern ließe. An der Oper Halle erlebte jetzt ein Musical über den Urvater der modernen Horror-Literatur seine Welturaufführung: „Edgar Allan Poe“ von Eric Woolfson spielte vor ausverkauftem Haus und wurde zudem live im Internet übertragen.

Wer sich schon immer gefragt hat, wo die Titelmelodie des ARD-Magazins „Monitor“ herkommt, hier ist die Antwort: „Lucifer“ heißt das Stück eigentlich und stammt vom Album „Eve“ der britischen Formation „The Alan Parsons Project“. Gegründet vom namengebenden ehemaligen Tontechniker der Beatles und Songschreiber Eric Woolfson, wurde das APP vor allem mit seinem Konzeptalbum „Tales of Mystery and Imagination – Edgar Allan Poe“ bekannt, für das sich immerhin Orson Welles als Sprecher einiger Parts gewonnen anheuren ließ.

Woolfson blieb dem Thema auch lange nach Auflösung der Formation verbunden, und so schrieb er gleich ein ganzes Musical über den tragischen Dichter. 2003 hatte er bereits ein weiteres Album über Poe unter dem Titel „More Tales of Mystery and Imagination“ veröffentlicht und es live in den Abbey Road Studios aufgeführt. Die Grundlage für das Musical war damit geschaffen.

Die Geschichte verbindet einschneidende Episoden aus dem Leben des Dichters mit einigen seiner bekanntesten Werke. Der frühe Sterben der Mutter, der Verlust seiner ersten Liebe, der tragische Tod seiner Frau, seine Rivalität mit dem Schriftsteller und Kritiker Rufus Griswold, sowie das mysteriöse Ende Poes sind Stationen, die Woolfson ausgewählt hat.

Für September hat die Oper Halle 4 weitere Spieltermine des Musicals angesetzt. Für 2010 sind insgesamt 29 Aufführungen geplant. Karten gibt es zwischen 17,30 und 40,30 Euro. Zudem sind Download-Versionen aller Titel über die offizielle Homepage des Veranstalters erhältlich.Similar Posts:

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