Herbststurm: Bei Seitenwind behutsam gegenlenken

Berlin – Im Oktober beginnt die Zeit der Herbststürme. An besonders windigen Tagen sollten Autofahrer langsamer unterwegs sein und vorsichtig überholen. Anja Smetanin vom Autoclub ACE gibt fünf Tipps, wie Reisende und Pendler sicher durch den Sturm kommen.

– HINWEISE BEACHTEN: Mancherorts sehen Fahrer das Gefahrenzeichen 117 am Straßenrand – ein rotes Dreieck mit einem Windsack. Es warnt vor starkem Seitenwind und Windböen. An Talbrücken werden oft zusätzlich echte Windsäcke aufgestellt. Auch ein Blick auf Baumkronen und Büsche kann Hinweise auf die Windstärke geben.

– LANGSAMER FAHREN: Je schneller das Auto unterwegs ist, desto stärker wirkt der Seitenwind. Abgefahrene Reifen, defekte Stoßdämpfer und Dachlasten wie Fahrräder oder Skiboxen erhöhen das Unfallrisiko zusätzlich. Eine heftige Böe kann sogar große Fahrzeuge wie Wohnmobile, Wohnwagengespanne, Busse oder Lastwagen umkippen.

– GEFAHRENZONEN: Besonders viel Aufmerksamkeit ist an Brücken, Waldschneisen und Tunnelausfahrten gefragt. Am Ende von Wällen und Lärmschutzwänden können heftige Böen gegen das Auto fegen. Waldgebiete sollten Fahrer bei Sturm meiden. Tanzen dort viele Blätter auf der Fahrbahn, könnten bereits größere Äste gefallen sein.

– VORSICHT WINDSCHATTEN: Fahrer sollten den Windschatten beim Überholen nicht unterschätzen. Besonders bei der Ausfahrt kann heftiger Seitenwind am Auto zerren. Wer Busse oder Lkws überholt, sollte Abstand halten, da diese eventuell die Spur nicht halten.

– LENKRAD FESTHALTEN: Das Lenkrad sollten Fahrer bei stürmischem Wetter mit beiden Händen fest im Griff haben. Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, hilft behutsames Gegenlenken.

Fotocredits: Arno Burgi
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(dpa)