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Die 7 1/2 Leben des Walter Moers: Ausstellung in Oberhausen

Keiner ist wie Walter Moers. Der Zeichner und Autor kann ganz kindgerecht arbeiten, aber auch in einem Maße politisch unkorrekt sein, dass er schon mal mit der Zensur hadern muss. Von Kapt’n Blaubär bis zum „Kleinen Arschloch“ ist alles dabei. Erstmals nun gibt es demnächst eine Ausstellung, die sich seinem Schaffen widmet.

Bloß nicht festlegen. Wer Walter Moers in eine bestimmte Schublade stecken will, wird Schwierigkeiten bei der Auswahl haben. Vom Kinderbuchautor bis zum Berufsprovokateur ist alles dabei. Niemand sonst schafft den Spagat zwischen der „Sendung mit der Maus“ und satirischen Hitler-Comics, ohne sich dabei selber zu verraten. Walter Moers hat damit überhaupt keine Probleme.

Aus der Öffentlichkeit hält er sich lieber raus, Fotos existieren von ihm kaum. Für seinen ersten „Adolf“-Cartoon erhielt er Drohbriefe von Rechtsradikalen. Sein kirchenkritischer Comic „Die Klerikalen“ hingegen hat vor allem Aufruhr bei Kirchenvertretern ausgelöst. Wer glaubt, das sei alles unvereinbar mit den liebenswerten Lügenmärchen von „Käpt’n Blaubär“, Moers’ bekanntester Figur, irrt gewaltig.

Den Bogen zwischen Kinder- und Erwachsenenliteratur spannt er gekonnt in seinen „Zamonien“-Romanen, deren erster Band „Die 13½ Leben des Käpt’n Blaubär“ nur noch bedingt mit der aus dem Fernsehen bekannten Figur zu tun hat. Eine Musical-Version gibt es längst, und die weiteren Bücher der Reihe fallen durchaus auch schon einmal blutig aus.

Über 100 Exponate umfasst die erste Ausstellung über den Zeichner und Autor. Zu sehen gibt es sie vom 25. September 2011 bis zum 8. Januar 2012 in der Ludwig Galerie im Schloss Oberhausen.Similar Posts:

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