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Mal was Neues: Frecher Michel, Golddaisy und Funny Honey

Berlin – Funny Honey oder Beerenschnute – die Namen der neuesten Züchtungen für Töpfe auf Balkon und Terrasse klingen knuffig. Doch sie tragen ihre Namen nicht von ungefähr: Funny Honey zieht beispielsweise Bienen besonders an.

Und Beerenschnute hat Blüten in beerigem Violett und duftet dazu wie Amarettini. Die Pflanzen gehören zu einer Auswahl, die regionale Gärtnereiverbände jährlich treffen. Sie küren die neuen Züchtungen, die ihrer Meinung nach empfehlenswert sind. Ein Überblick der Titelträger:

– Orangerote
Funny Honey lockt Bienen an

Die Nahrungsnot der Bienen ist ein wichtiges Thema gerade in diesem Jahr. Daher wundert es nicht, dass der Gartenbauverband Baden-Württemberg-Hessen eine bienenfreundliche Pflanze ausgewählt habt: Dabei handelt es sich um einen Zweizahn der Sorte ‚Funny Honey‘ (Bidens ferulifolia; teils mit Warenname Campfire ausgezeichnet). Der Zweizahn ist auch als Goldfieber oder Goldmarie bekannt.

‚Funny Honey‘ trägt intensiv orangerote Blüten. Die Pflanze hat einen kompakten und kräftigen Wuchs. Sie ist außerdem wettertolerant und verträgt Standorte mit voller Sonne, aber auch Halbschatten. Außer regelmäßig Wasser und Dünger braucht die Pflanze keine Pflege.


Hummelkönig braucht nur wenig Wasser

Auch die Gärtner in Berlin und Brandenburg haben eine Sorte von Bidens ferulifolia zu ihrer «Pflanze des Jahres» gekürt. Sie trägt den botanischen Sortennamen ‚Golden Empire‘, ihr Aktionsname im Rahmen der Wahl lautet «Hummelkönig». Goldgelb sind die Blüten dieser Variante, zum dunkelgrünen Laub ergibt da einen intensiven Kontrast. Sie mag einen sonnigen bis halbschattigen Standort.


Frecher Michel blüht ausdauernd

Die bayerischen Gärtner setzen auch auf eine Bienenweide. In diesem Fall ist es ein Ziersalbei, der schon besonders früh im Jahr mit Blüte hat und diese am geeigneten Platz auch den ganzen Sommer über hält. Der übliche Küchensalbei erblüht nur im Hochsommer.

Die Wahl der Bayern trägt den Aktionsnamen «Frecher Michel», die Pflanze gibt es aber auch unter dem Sortennamen ‚Mysty‘ (Salvia x hybrida) im Handel. Dieser Ziersalbei trägt je nach Lichteinfall und Jahreszeit Blüten in den Farben Tiefblau bis Dunkelviolett. Er wächst eher kompakt und kann ins Beet wie auch in den Topf kommen.


Golddaisy ist robust und blühfreudig

Die Titelträgern aus Rheinland-Pfalz erblüht in einem strahlenden Orange: «Golddaisy» ist dort die «Balkonpflanze des Jahres 2019», sie macht sich aber auch im Beet gut. Hinter dem Aktionsnamen steckt eine Ringelblume (Calendula officinalis) mit dem Sortennamen ‚Powerdaisy Orange‘. Sie wird als Blühwunder von der Jury gelobt. Die Pflanze gilt als besonders robust – übersteht leichte Fröste. Außerdem reinigt sich die Pflanze selbst von ihren verwelkten Blüten.


Beerenschnute duftet nach Amaretto

Die «Pflanze des Jahres im Norden 2019» trägt und duftet den Angaben zufolge wie Amaretto-Gebäck. Die «Beerenschnute» ist eine neue Variante des Elfenspiegels (Nemesia), und auch sie wird gerne von Insekten angeflogen. Die Pflanze finden Interessierte im Handel entweder unter dem Aktionsnamen «Beerenschnute» oder unter ihrem botanischen Sortennamen ‚Vanilla Berry‘. Sie gehört zur zweifarbigen Elfenspiegel-Serie Fairy Kisses – mit vanille-beerenfarbigen Blüten.

«Beerenschnute» hat einen buschigen Wuchs und eine Höhe von rund 30 Zentimeter. Sie kommt gut in Kübeln und Balkonkästen zur Geltung, wirkt aber aufgrund ihrer Größe und Gestalt auch im Beet neben anderen Sommerblumen und Stauden, erklären die Experten. Ihr Rat: einen windgeschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort wählen.


Sweet Rosalie verliert nicht die Form

Auch Sachsens «Balkonpflanze des Jahres 2019» hat einen Aktionsnamen erhalten. Die «Sweet Rosalie» erblüht passend dazu in strahlendem Barbie-Pink. Ihr botanischer Name lautet ‚Fresco Candy‘ und sie gehört zu der Pflanzenart Brachyscome angustifolia. Die Blüten locken auch Insekten an – und sie sind dem Gänseblümchen ähnlich.

Die kompakt wachsende «Sweet Rosalie» ist tolerant gegenüber Hitze und Regen. Im Topf bildet der Korbblütler ein dichtes Polster, das über den Rand hinauswächst, ohne dabei seine Form zu verlieren.

Fotocredits: Kientzler,Florensis,Kientzler,Landesverband Gartenbau Sachsen
(dpa/tmn)

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(dpa)