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Landschaftsmalerei deutscher Impressionisten im Wallraf-Richartz-Museum Köln

Pünktlich zu den ersten Sonnenstrahlen zeigt das Kölner Wallraf-Richartz-Museum eine Ausstellung mit Landschaftsbildern der drei deutschen Impressionisten Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt. Mehr als 80 Werke der drei Künstler gibt es bis zum 1. August zu bestaunen.

Wer nichts so langweilig findet wie Stillleben und Landschaftsmalerei, ist in der aktuellen Kölner Impressionismus-Ausstellung völlig fehl am Platz. In Zusammenarbeit mit dem Museum of Fine Arts in Houston entstand eine bemerkenswerte Auswahl an Werken, die ihre Urheber in völliger Freiheit von Auftraggebern oder Vorgaben zeigen.

Aufgeteilt in 6 „Kapitel“ bietet das Wallraf-Richartz-Museum mit Leihgaben der Berliner Nationalgalerie, dem Frankfurter Städel, dem Wiener Belvedere und anderen einen breit gefächerten Blick auf die deutsche Landschaftsmalerei des Impressionismus. Jeweils zwei Kapitel widmen sich den Arbeiten eines der drei ausgewählten Künstler Liebermann, Corinth und Slevogt.

Liebermann etwa malte zunächst am liebsten in Holland und später am Wannsee in Berlin. Das Nachbarland besuchte er häufig zwischen den Jahren 1871 bis 1914. Hier entstanden zunächst Studien von Dörfern und Städten, später vermehrt Strand- und Dünenbilder. In der Heimat malte Liebermann vor allem im eigenen Garten, den er nicht müde wird, mit neuen Perspektiven in den Blick zu nehmen.

Levogts Bilder zeigen Motive aus der Pfalz, Capri und Ägypten. Wälder und Weinberge wechseln mit Wüstenlandschaften. Nach dem Ersten Weltkrieg konzentrierte sich der Künstler auf Darstellungen einer intakten Welt. Sie entstanden zumeist im Umfeld seines Pfälzer Hofes, den er 1914 gekauft hatte.

Corinth schließlich malte zunächst lange Zeit im Umfeld von München und an Orten, die er zusammen mit seiner Frau, der Malerin Charlotte Berend-Corinth, bereiste. So entstanden viele Bilder mit Motiven aus dem Mittelmeerraum. Später wählte er während seiner Sommeraufenthalte in Oberbayern vor allem Motive um den Walchensee.

Zur Ausstellung erscheint ein 256-seitiger Katalog mit rund 150 farbigen Abbildungen in einer Paperback-Museumsausgabe zu 29 Euro, sowie einer Hardcover-Version für den Buchhandel zu 39,80 Euro (ISBN 978-3-89790-322-7).

WALLRAF-RICHARTZ-MUSEUM & FONDATION CORBOUD
Obenmarspforten (am Kölner Rathaus) – 50667 Köln

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr
Donnerstag Abendöffnung bis 22 Uhr (außer an Feiertagen)
Samstag und Sonntag 11-18 Uhr

Eintrittspreise:
Tageskarte 9,50 Euro
Ermäßigt 7,50 EuroSimilar Posts:

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