Friedliche Revolution 1989/1990: Filmprogramm

Noch bis zum 3. Oktober ist auf dem Berliner Alexanderplatz die Open-Air-Ausstellung „Friedliche Revolution 1989/1990“ zu sehen. Das diesjährige Sommerkino fügt sich dort ein und bietet ein passendes Filmprogramm.

Seit dem 7. Mai lassen sich in Berlin auf 300 Metern 24 Stunden am Tag die Entwicklungen im Osten Deutschlands auf dem Weg zu friedlichen Revolution anhand von Bildern, Texten, TV- und Filmbeiträgen noch einmal nachvollziehen. Ein spezielles Sommerkinoprogramm bietet jetzt zusätzlich interessantes Material.

Am 23. August etwa wird anlässlich des Europäischen Gedenktages für die Opfer von Stalinismus und Nazismus der polnische Film „Das Massaker von Katyn“ gezeigt. Er erzählt in eindrucksvollen Bildern davon, wie das sowjetische Innenministerium 1940 auf Weisung Stalins Tausende polnische Offiziere ermorden ließ.

Am darauffolgenden Tag gibt es mit „Karla“ einen verbotenen DEFA-Film zu sehen, der erst nach 1990 wieder gezeigt werden durfte. Autor und Regisseur Herrmann Zschoche wird für ein Filmgespräch anwesend sein.

Besonders interessant ist eine Zusammenstellung originaler Lehr- und Überwachungsfilme des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR. Sie bieten einen Einblick in die Überwachungspraxis des Mielke-Ministeriums.

Ein weiterer Programmpunkt ist mit „Frühlingssinfonie“ die erste deutsch-deutsche Co-Produktion von 1982. In dem Film von Peter Schamoni spielt Herbert Grönemeyer den deutschen Komponisten Robert Schumann. Für ein Filmgespräch anwesend sind am 26.8. der Regisseur, sowie der ehemalige DEFA-Chefdramaturg Rudolf Jürschik.

Am darauffolgenden Samstag schließlich findet „Die lange Nacht der Berliner Tatorte“ mit den drei Beiträgen „Tödliche Vergangenheit“, „Rosenholz“ und „Berlin – beste Lage“ statt. Schauspieler Günter Lamprecht wird live dabei sein.

Der gesamte Spielplan mit allen Details findet sich auf der Homepage der Ausstellung. Der Eintritt zu den Filmvorführungen ist frei.

[Abb.: Pressefoto zur Ausstellung Friedliche Revolution 1989/1990, Quelle: Kulturprojekte Berlin]Similar Posts:

Werbung