„Die Firma geht vor“ – darum sind Familienunternehmen so erfolgreich

Bäckerteam in der Backstube

Bäckerteam in der BackstubeFamilienunternehmen gelten häufig als besonders leistungsstark. So weisen inhabergeführte Aktiengesellschaften oft über einen längeren Zeitraum betrachtet bessere Ergebnisse aus als ihre Konkurrenten, die von angestellten Managern geleitet werden. Die Ursache für diese Überlegenheit von Familienunternehmen liegt insbesondere in der langfristigen Ausrichtung der Geschäftspolitik.



Nachhaltige Führungskultur

Bei Familienunternehmen kommt es entscheidend darauf an, die geschäftspolitischen Weichen so zu stellen, dass der Betrieb für die nachfolgenden Generationen erhalten bleibt. Daraus folgt unmittelbar, dass Inhaber bei der Führung ihres Unternehmens einen wesentlich längeren Planungshorizont haben als angestellte Vorstände. Sie verfolgen nachhaltige Ziele – dabei spielt ein moderates, aber stetiges Wachstum der Umsätze und Gewinne die Hauptrolle. Dagegen treffen Manager, die nur für wenige Jahre das Unternehmen leiten, häufig Fehlentscheidungen, weil sie nur an einer kurzfristigen Gewinnmaximierung interessiert sind. Auch der Führungsstil von Inhaber-Chefs zeichnet sich durch Weitsicht aus. Mitarbeiter fühlen sich mit einem Familienunternehmen wesentlich mehr verbunden als mit einer anonymen Aktiengesellschaft. Deswegen sind sie auch eher bereit, schwierige Zeiten gemeinsam durchzustehen und, wenn nötig, sogar auf Gehaltserhöhungen zu verzichten.

Mehr persönliches Engagement

Wer als angestellter Manager Misserfolge erzielt, verliert im schlimmsten Fall seinen Arbeitsplatz. Dagegen riskieren Inhaber mit Fehlentscheidungen den Verlust des eigenen Vermögens und das der nächsten Angehörigen. Aus diesem Grund arbeiten sie wesentlich engagierter und sind auch eher bereit, schnell Korrekturen vorzunehmen, falls sich geschäftliche Strategien nicht bewähren. Außerdem ist ihnen bewusst, dass sie mit ihrer Geschäftspolitik auch Verantwortung für die künftigen Generationen übernehmen. Eine adäquate Nachfolgeregelung stellt das größte Problem für Familienbetriebe dar. Anders als zum Beispiel beim Familienunternehmen Schwarz Cranz findet sich in den Reihen der jüngeren Verwandten nicht immer eine geeignete Führungspersönlichkeit. Dann stellt die Anstellung eines qualifizierten Managers die einzige Lösung dar. In diesem Fall bewährt es sich, wenn Familienmitglied über den Aufsichtsrat die Arbeit des Managements kontrollieren, um gegebenenfalls korrigierend eingreifen zu können.

Bestens gerüstet für die Zukunft

Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass Familienunternehmen intelligente Strategien entwickelt haben, um mit den Herausforderungen der Globalisierung fertig zu werden. Auch künftig werden inhabergeführte Unternehmen eine wichtige Funktion in der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft übernehmen. Sie sind perfekt aufgestellt, um Chancen zu nutzen, die sich aus dem technischen Wandel ergeben.

Bild: contrastwerkstatt – Fotolia

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