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Ben Hur Live – Arenashow mit Seeschlacht und Wagenrennen

Kaum jemand kennt sie nicht, die Geschichte des jüdischen Prinzen, der als vermeintlicher Mörder in Skalverei gerät, Jesus von Nazareth begegnet und schließlich in einem sektakulären Wagenrennen seinem Widersacher gegenübersteht. Nach dem Roman des US-Generals Lew Wallace und der Hollywood-Verfilmung von 1959 tourt jetzt auch eine Live-Show durch die großen Arenen Europas. Erste Station ist die Hamburger Color Line Arena.

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Für Insider ist „Ben Hur“ vor allem mit der berühmtesten Unachtsamkeit der Filmgeschichte verbunden: In einer Einstellung der legendären Wagenrennen-Sequenz (wohlgemerkt spielt die Geschichte anfang des ersten Jahrhunderts n. Chr.) sieht man doch tatsächlich, wie Hauptdarsteller Charlton Heston eine Armbanduhr trägt. Solche Details dürften in der überlebensgroßen Arena-Show, die den klassischen Stoff jetzt hautnah nacherleben lässt, zum Glück kaum auffallen.

Überhaupt ist die Optik so beeinruckend, dass man kaum Zeit hat, sich um Kleinigkeiten zu kümmern. Auf die 360-Grad-Architektur antiker Theaterspiele ausgelegt, wartet die spektakuläre Produktion mit jeder Menge Spezialeffekten auf, zu deren Höhepunkten eine echte Seeschlacht und natürlich das große Wagenrennen gehören. Fünf Quadriga-Gespanne hetzen über einen Kurs von 70 x 40 Metern um die Wette. Zurecht wirbt die veranstaltende Art Concepts GmbH da mit den vollmundigen Worten: „Das hat es seit 2000 Jahren so nicht mehr gegeben“.

Aber auch sonst kann „Ben Hur Live“ mit mächtigen Fakten aufwarten: Alleine für das Rennen wurden 40 Pferde eigens ausgebildet, ebensoviele Trucks werden benötigt, um die Showrequisiten mit insgesamt 800 Tonnen Material zu transportieren. 400 Darsteller hat die Show, dazu 100 Tiere. 15 Jahre Entwicklung stecken hinter dem Projekt, und mit 6 Millionen Euro Produktionskosten muss die Show auch einiges wieder einspielen.

Die Musik komponierte Police-Gründer Stewart Copeland, das Bühnendesign übernahm Mark Fisher, der zuletzt die Eröffnungs- und Schlussfeierlichkeiten der Olympischen Spiele in Peking gestaltete, und die Köstume stammen von Tony-Gewinnerin Ann Hould-Ward, die unter anderem für das Disney-Musical „Beauty and the Beast“ verantwortlich zeichnete.

Nach der Weltpremiere in London ist „Ben Hur Live“ in Deutschland nun zunächst in Hamburg zu sehen, danach in Stuttgart, der Münchener Olympiahalle, der Veltins-Arena Gelsenkirchen und schließlich auf dem Flughafen Tempelhof in Berlin. Tickets gibt es zwischen 38 und 125 Euro.Similar Posts: