Neuer Intendant für die Oper Köln

Mit Beginn der Saison 2009/10 steht die Kölner Oper unter neuer Leitung. Intendant wird Uwe Eric Laufenberg vom Hans-Otto-Theater Potsdam. Mit sieben Neuinszenierungen bleibt alles zwar wie zuvor, die Anzahl der Wiederaufnahmen wird jedoch erhöht. Erster Programmpunkt am 26. September werden Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ sein.

Kulturdezernent Georg Quander zeigte sich bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Intendanten wenig begeistert von der laufenden Spielzeit. Laufenberg, vor seiner Intendanz in Potsdam freier Regisseur und Schauspieler unter anderem in Berlin, Genf und Zürich, will der Kölner Oper nun ihren einstigen Rang zurückerobern.

Mit insgesamt 20 Inszenierungen gilt es zu beweisen, was der Wechsel an der Spitze des Hauses bewirken kann. Bis Mitte 2010 wird weiterhin im maroden Riphahn-Bau gespielt, danach wird die Oper zur Wanderbühne und zieht für mindestens drei Jahre in den Kölner Stadtteil Mülheim.

Einiges hat sich Laufenberg vorgenommen. Die erste Inszenierung der kommenden Saison übernimmt er gleich einmal selbst. Ebenfalls Mozarts „Don Giovanni“ wird unter seiner Federführung auf die Bühne kommen. Für „Love and other Demons“ von Peter Eötvös, eine Kooperation mit dem Glyndebourne Festival, ist die Mitwirkung von Startenor René Kollo vorgesehen. Auch sonst setzt Laufenberg auf bekannte Namen. Nach ihrem Ausstieg aus Tilman Knabes Inszenierung von „Samson et Dalila“ wird beispielsweise auch Dalia Schaechter wieder in Köln zu hören sein.

Weitere Inszenierungen umfassen Glucks „Orfeo ed Euridice“ unter der Regie von Johannes Erath, „La Traviata“ unter Dietrich Hilsdorf, Poulencs „La Voix humaine“ und Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“, sowie Cole Porters Musical „Kiss me Kate“ in Zusammenarbeit mir der Komischen Oper Berlin. Hinzu kommen Aufführungen von „Carmen“, „Die Italienerin in Algier“, „La Boheme“, „Hoffmanns Erzählungen“, „Das schlaue Füchslein“, „Macbeth“, „Der Rosenkavalier“, „Don Carlos“ und „Madame Butterfly“. Ein Liederabend mit Kiri te Kanawa am 24. April rundet das Programm ab.

Eine Woche vor den jeweiligen Premieren wird es zukünftig Einführungsveranstaltungen zu den einzelnen Werken geben, die von prominenten Namen wie Elke Heidenreich und Roger Willemsen betreut werden.Similar Posts:

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