Monster: Ein kulturgeschichtliches „Bestiarium“

„Dämonen, Drachen und Vampire“ lautet der Untertitel dieses Buches, das sich mit Monstern aller Art beschäftigt. Doch keineswegs hat man es hier etwa mit einem Kompendium zu tun, das sich mit Horrorfilmen beschäftigt. Autor Christopher Dell spürt vielmehr ganz wissenschaftlich den Ursprüngen von Monstervorstellungen in der menschlichen Kulturgeschichte nach.

Monster sind keine Erfindungen der Neuzeit, und schon gar nicht originäre Schöpfungen der Schauerliteratur. Schon in den ältesten erhaltenen Höhlenmalereien finden sich jede Menge Schreckgestalten zwischen Mensch und Tier, die eher der Fantasie der Zeichner als der Realität entstammen. Das „Bestiarium“ des britischen Kunsthistorikers Christopher Dell wirft einen Blick auf mehrere Millionen Jahre Monstervorstellungen.

Die klassischen Mythologien sind voll von ihnen, die Religionen Ägyptens und Mesopotamiens kennen sie, und selbst die Bibel spricht von ihnen. Monster sind überall. Irgendwo zwischen Mensch und Tier angesiedelt, finden sie bis heute Eingang in die Kulturgeschichte, mal als Vampire, mal als Werwölfe, als Zombies oder andere Gestalten.

In schaurig-liebevoller Gestaltung präsentiert sich „Monster: Dämonen, Drachen und Vampire“ und bietet über 192 Seiten hinweg knapp 160 farbige Abbildungen von den unheimlichsten Fantasiegeburten, die sich Menschen je ausgedacht haben.

Unterteilt in 10 Kapitel finden sich Götter und Ungeheuer, Teufel und Dämonen, Drachen, Hybridwesen, Geister, Ghule und viele andere Varianten mehr. Für Fans des Unheimlichen die ideale Halloween-Lektüre – und zugleich ein Streifzug durch die Historie menschlicher Angstfantasien.

Christopher Dell
Monster, Dämonen, Drachen & Vampire – Ein Bestiarium

17 x 24 cm, 192 Seiten, 160 Abb., Hardcover
Brandstätter Verlag, 25 Euro
ISBN 978-3-85033-437-2Similar Posts: