Ehrgeizige Klimapläne: EU will CO2-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent senken

Die EU-Kommission verkündete vor kurzem sehr ambitioniert Klimaschutzziele. Sie gab ihre Absicht bekannt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis zum Jahr 2030 um 40 Prozente gegenüber heute senken zu wollen. Dies soll durch einen starken Ausbau der erneuerbaren Energien ermöglicht werden, deren Anteil am Gesamtenergieverbrauch bis zu diesem Zeitpunkt auf 27 Prozent steigen soll.

Pläne zur Umsetzung der Klimaschutzziele

Diese ehrgeizigen Zielgrößen sollen durch Neuregelungen des Europäischen Emissionshandels (EHS) erreicht werden. Die europäische Kommission plant eine konsequente Herabsetzung der Gesamtmenge der klimaschädlichen Emissionen. Das Recht zur Freisetzung von Treibhausgasen wird in Form von Verschmutzungszertifikaten im Rahmen des EHS gehandelt. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Anlage einer Reserve von Emissionszertifikaten durch die EU-Kommission über den damit bewirkten Preisanstieg der Zertifikate eine sinnvolle Maßnahme darstellt. Dagegen bleibt es den einzelnen Mitgliedsstaaten selbst überlassen, Strategien zu entwickeln, um erneuerbare Energien voranzubringen. Die europäische Kommission beabsichtigt nicht, Vorschriften zu erlassen, die den Mitgliedsländern konkrete Vorgaben hinsichtlich der Erreichung eines Anteils der erneuerbaren Energien von 27 Prozent am gesamten Energiemix macht.

Unterschiedliche Resonanz

Die Erklärung der EU-Kommission zu den neuen Zielvorgaben für den Klimaschutz und erneuerbare Energien wurde von der neuen deutschen Bundesumweltministerin, Barbara Hendricks, als tragfähige Basis der weiteren Zusammenarbeit mit der europäischen Kommission ausdrücklich gelobt. Auch die Klimasekretärin der UN, Barbara Hendricks, äußerte sich positiv zu den europäischen Vorgaben für den Klimaschutz und die Reduzierung der Treibhausgase. Sie verbreitete via Twitter, dass die EU mit diesen Zielen den richtigen Weg verfolge. Weniger erfreut von den europäischen Zielen für den Klimaschutz und die Verringerung der Treibhausgase zeigten sich Vertreter der internationalen Umweltschutzorganisation Greenpeace. Sie drückten ihre Besorgnis aus, dass die zu wenig anspruchsvollen europäischen Vorgaben zu einer andauernden Luftverschmutzung mit schwerwiegenden Folgen für die Gesundheit der Bürger führe. Die Grünen zeigten sich enttäuscht, dass auf diese Weise die Nachhaltigkeit der Energiegewinnung nicht ausreichend vorangetrieben wird.

Deutschland als Vorbild

In jedem Fall sollte Deutschland alles daran setzen, die neuen europäischen Klimaschutzvorgaben fristgerecht umzusetzen. Die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit der Energieerzeugung haben für die nächsten Jahre oberste politische Priorität. Nur wenn Deutschland als Vorbild auf diesem Weg vorangeht, werden die anderen europäischen Mitgliedsstaaten ebenfalls ausreichende Anstrengungen unternehmen.

Redaktionelle Anmerkung:

Weitere Informationen zu dem Thema Nachhaltigkeit findet man auch auf zahlreichen Webseiten im Internet.

Foto: richterfoto – Fotolia

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