Reflektoren verfünffachen Sichtbarkeit von Fußgängern

München – Im Herbst und Winter haben Verkehrsteilnehmer oft mit schlechten Sichtverhältnissen zu kämpfen. Doch gerade Fußgänger und Fahrradfahrer werden bei Dunkelheit, diffusem Licht, Nebel und Nässe oft schlecht erkannt.

«Sie sollten deshalb unbedingt helle Kleidung, am besten jedoch mit reflektierenden Materialien tragen». Das rät Diana Sprung vom ADAC in München. So sehen Autofahrer bei schlechter Sicht einen dunkel gekleideten Fußgänger erst aus 25 Metern Entfernung. «Mit heller Kleidung sind es 40 Meter, mit reflektierender Kleidung können ihn Autofahrer schon aus 130 bis 140 Metern Entfernung sehen», erklärt Sprung.

Beim Kauf von Schuhen und Jacken mit integriertem reflektierendem Material rät der Autoclub dazu, auf die Norm EN ISO 20471 oder EN 1150 zu achten. Es gibt aber auch Reflektoren zum Aufnähen, Aufbügeln oder Anstecken. «Die reflektierenden Materialien sollten von allen Seiten zu sehen sein», rät Sprung. Leuchtbänder, die an Arm- und Fußgelenken oder am Helm befestigt werden, könnten Fahrradfahrern zusätzlichen Schutz bieten. «Auch eine über der Kleidung getragene Sicherheitsweste erhöht die Sichtbarkeit deutlich», erklärt die ADAC-Expertin.

Fotocredits: Jens Kalaene
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(dpa)