Thomas Struth: Ausstellung in Düsseldorf

Unter den deutschen Fotokünstlern ist der in Geldern geborene Thomas Struth einer der bedeutendsten und bekanntesten seiner Art. Digitale Bearbeitungen seiner Bilder sind ihm im Gegensatz zu der Mehrzahl seiner Kollegen fremd. Die Kunstsammlung NRW zeigt aktuell erstmals eine umfassende Retrospektive seiner Arbeiten von 1978 bis 2010.

Zu den bekanntesten Arbeiten von Thomas Struth gehört seine Werkgruppe zur „Architektur der Straßen“. Die behutsamen Dokumentationen städtebaulicher Entwicklung sind deshalb auch ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung im K20. Erstmals gibt es dort frühe Werke aus der Serie der Düsseldorfer Straßen zu sehen. Auch andere Arbeiten werden hier der Öffentlichkeit erstmals präsentiert.

Dazu gehören unter anderem Struths Dschungelaufnahmen, die sogenannten „Paradises“. Sie gibt es im Rahmen einer raumfüllenden Bilder-Installation, die vom Künstler selber arrangiert wurde,  ausschließlich in Düsseldorf zu sehen. Zu den weiteren Highlight gehören seine „Porträts“, seine „Audiences“ betitelten großformatigen Museumsszenen, sowie neuere Aufnahmen von technischen Großanlagen.

Thomas Struth studierte ursprünglich Malerei und war Schüler von Gerhard Richter an der Kunstakademie Düsseldorf. Erst später wendete er sich der Fotografie zu und lerne diese ab 1976 bei Bernd Becher. Wichtige Stationen seiner Laufbahn war die Teilnahme an der Biennale Venedig 1990 und der Documenta IX zwei Jahre später.

In geringerem Umfang gab es die jetzige Ausstellung zuvor bereits in der Schweiz zu sehen. Nach dem 19. Juni zieht sie von Düsseldorf nach London und Porto.

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Stiftung Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen
Grabbeplatz 5
40213 Düsseldorf

Öffnungszeiten:
dienstags bis freitags 10 – 18 Uhr
samstags,sonntags, feiertags 11 – 18 Uhr

Eintritt:
regulär 10, ermäßigt 5 EuroSimilar Posts:

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