Neue Leihgaben für das Max Ernst Museum

Von privaten Sammlungen erhält das in Brühl ansässige Max Ernst Museum ganze 19 neue Leihgaben aus unterschiedlichen Schaffensperioden des namensgebenden Surrealisten. Ergänzt wird die Präsentation mit 11 Werken aus den eigenen Beständen, die es nun zum ersten Mal zu sehen gibt.

Ende vergangenen Jahres war es vor allem eine Gastausstellung, die das Interesse eines breiten Publikums auf das im Umfeld von Köln gelegene Max Ernst Museum richtete. Zum ersten Mal war in Deutschland eine Werkschau des Filmemachers David Lynch in seiner Funktion als bildender Künstler zu sehen. Vor dem Hintergrund von „Dark Splendor“, so der Ausstellungstitel, stellte man nun auch eine Auswahl bisher nicht gezeigter Arbeiten von Max Ernst selber zusammen.

Die „Schausammlung im Wechsel“ vereint eine Reihe von neuen Leihgaben aus Privatsammlungen mit erstmals im Haus ausgestellten Bildern aus dem Museumsfundus selber. Die Auswahl will dabei einen Bezug zwischen dem Schaffen Ernsts und den Bildern Lynchs herstellen. Der Filmemacher selber betonte anlässlich der Eröffnung seiner Ausstellung seine Verbundenheit mit den Surrealisten im Allgemeinen. Ob und wie nahe sich die beiden Ausdruckswelten stehen, lässt sich nun vor Ort selber nachvollziehen.

Zu sehen sind unter anderem drei großformatige Gemälde mit hohem Schwarzanteil. Unter den Titeln „Cage, forêt et soleil noir“ („Käfig, Wald und schwarze Sonne“), „Gestes sauvages pour le charme“ („Wilde Gebärden für den Charme“) sowie „Après moi le silence“ („Nach mir die Stille“) werden irreal anmutende Außenwelten aus der Dunkelheit geboren – ein Motiv, das durchaus einen Bezug zum Filmemacher Lynch erkennen lässt.

Die Leihgaben wird es für einen Zeitraum von einem Jahr in Brühl zu sehen geben.

Max Ernst Museum Brühl des LVR
Comesstraße 42 / Max-Ernst-Allee 1 – 50321 Brühl

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11 bis 18 Uhr
Erster Donnerstag im Monat 11 bis 21 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 5 Euro / ermäßigt 3 Euro
Kinder und Jugendliche kostenlos

[Abbildung: Max Ernst, Head of a Bird (Kopf eines Vogels), 1948, Öl auf Leinwand, Sammlung Filipacchi, © VG Bild-Kunst 2010]Similar Posts:

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