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Ausstellung: Kurt Schwitters und Ray Johnson im Max Ernst Museum

Erstmals treffen Arbeiten des deutschen Künstlers Kurt Schwitters und des Amerikaners Ray Johnson in einer gemeinsamen Ausstellung aufeinander. Was beide verbindet, aber auch trennt, lässt sich vom 26. Mai bis 21. August im Max Ernst Museum Brühl anhand von insgesamt rund 70 Werken nachvollziehen.

In Ray Johnsons Geburtsjahr zieht die „Große Merzausstellung“ von Kurt Schwitters gerade durch Deutschland, und als letzterer 1948 das Zeitliche segnet, beendet der Amerikaner gerade einmal sein Studium am Black Mountain College in North Carolina. Begegnet sind sich die beiden nie, und so muss eine gemeinsame Ausstellung besonders wundern.

Doch die Berührungspunkte lassen sich nicht verleugnen. Collagenhaft sind Stil wie Technik beider Künstler, und der Einfluss der Dada-Bewegung hat unübersehbar seine Spuren hinterlassen. Auch die Erfindung einer neuen Kategorie für die eigenen Arbeiten ist beiden gemein. Schwitters nannte einen Großteil seiner Werke „Merz“ und Johnson die seinen „Moticos“.

Johnson erfand zudem in gewissem Sinne den Mailverteiler als Teil des künstlerischen Prozesses. Hunderte von Texten und Motiven verschickte er per Post an ein umfangreiches Netzwerk und forderte die Empfänger nicht selten auf, an der Fertigstellung einzelner Arbeiten mitzuwirken. Ähnliche Techniken verwendet heute die Werbeindustrie bekanntlich im Internet.

Begleitend zur Ausstellung im Max Ernst Museum Brühl erscheint ein rund 200-seitiger zweisprachiger Katalog mit Essays und Abbildungen aller ausgestellten Werke.

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Max Ernst Museum Brühl des LVR
Comesstraße 42 / Max-Ernst-Allee 1, 50321 Brühl

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag 11 – 18 Uhr
Erster Donnerstag im Monat 11 – 21 Uhr

Eintrittspreise:
regulär 5, ermäßigt 3 EuroSimilar Posts: