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Ausstellung in Berlin: Arnold Crane fotografiert Fotografen

Natürlicherweise hat der Fotograf selber auf einen eigenen Bildern in der Regel nichts zu suchen. Umso reizvoller ist es also, ihn einmal die Seiten wechseln zu sehen. Arnold Crane hat sich diesen Gedanken zueigen gemacht und im Laufe seines Schaffens die bedeutendsten Fotokünstler des 20. Jahrhunderts vor die eigene Kamera geholt. Eine Ausstellung in Berlin zeigt eine Auswahl seiner Arbeiten.

Es war wohl Man Ray, durch den Arnold Crane endgültig zum Fotografen wurde. Zwar hatte er bereits in jungen Jahren begonnen, als Journalist zu arbeiten und Naturkatastrophen, politische Ereignisse, Schwerverbrechen und anderes mehr zu dokumentieren. Doch ein Jura-Studium nahm ihm praktisch die Kamera aus der Hand. Erst die Freundschaft mit dem berühmten Kollegen brachte ihn schließlich auf den richtigen Weg.

Zu seinen bemerkenswertesten Arbeiten zählen seine Künstlerporträts. Über zwei Jahrzehnte hinweg gelang es Crane, die großen Ikonen der Fotografie in oft privater und intimer Umgebung abzubilden und damit den Menschen hinter den Bilder ein Gesicht zu geben. Walker Evans, Ansel Adams, Bill Brandt, Brassai, Edward Steichen sind nur einige derer, zu denen er Zugang hatte.

1995 hatte Crane erstmals alle seine Porträts in dem Band „On the other side of the camera” zusammengefasst und direkt den Kodak-Fotobuch-Preis verliehen bekommen. Mittlerweile ist das Buch vergriffen, die Bilder hingegen lassen sich derzeit noch bis zum 3. September in der Berliner Galerie „Camera Work“ betrachten.

Das Ausstellungskonzept lebt dabei von einer interessanten Idee: Allen Porträts sind jeweils Fotos beigeordnet, die aus dem Werkkomplex des Porträtierten stammen.

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Galerie Camera Work
Kantstraße 149, 10623 Berlin

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 11 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung

Eintritt frei.Similar Posts: