Goethe-Gedichte: Ideal deutscher Dichtkunst

Johann Wolfgang von Goethe ist unbestritten der größte deutsche Dichter. Seine Gedichte faszinieren und bewegen auch noch nach 180 Jahren.

An Goethe kommt wohl kein Schüler vorbei, seine Stücke werden so häufig aufgeführt, wie es ansonsten nur von Shakespeare bekannt ist. In seiner bewegten Geschichte, dass ihn von Frankfurt über Straßburg und Leipzig nach Weimar führte (nicht zu vergessen seine berühmte Italien-Reise), war er ursprünglich Dichter, Dramatiker, Naturwissenschaftler, Jurist, Theaterleiter, Kunsthistoriker und Minister – ein Allround-Talent in beinhahe schon der Tradition der Renaissance.

Neben den allseits bekannten Dramen, wie dem „Faust“ oder „Götz von Berlichingen“ und den ebenfalls vielbekannten Romanen „Die Leiden des jungen Werthers“ und denen um Wilhelm Meister schrieb Goethe viele hundert Gedichte und Balladen, die Liste scheint schier unendlich.

Er schrieb einen Epilog zum „Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller, mit dem er befreundet war. Seine beiden wohl bekanntesten Gedichte sind jedoch der „Erlkönig“ und natürlich „Der Zauberlehrling“. Wem ist nicht „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?“ im Ohr oder „Walle! walle/Manche Strecke,/Daß, zum Zwecke,/Wasser fließe/Und mit reichem,/vollem Schwalle/Zu dem Bade sich ergieße“? Er widmete sich dem „König in Thule“ und dem „Totentanz“, er gemahnte “ Laßt fahren hin das allzu Flüchtige“ und befand: „Gedichte sind gemalte Fensterscheiben“.

Die Auswahl seiner Gedichte zeigt deutlich Goethes Geschick im Umgang mit Sprache und das er zu Recht das unerreichbare Ideal in der deutschen Literatur bleibt.Similar Posts:

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